Wie ich auf den Hund kam
Solange ich mich erinnern kann gab es in unserer Familie Hunde. Mischlinge, die uns zugelaufen sind oder die wir vom Bauer geholt haben.
Wir wohnen in ländlicher Umgebung, und ein Hund gehörte im Allgemeinen auf einen Hof. Obwohl unser „Hof“ schon zu meiner Kinderzeit nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wurde, gab es doch Hühner, Enten, Kaninchen und einen Hund.

Als Kinder haben wir früh gelernt die Tiere zu respektieren und ihre Bedürfnisse zu achten. So ein Hund war kein Spielzeug, aber wenn man es richtig anstellte, konnten wir toll miteinander spielen.
Als Timmi gestorben war wünschte ich mir nichts mehr als einen eigenen Hund. Mit vierzehn Jahren bekam ich von meinen Eltern grünes Licht.

Ich fand ihn sooo toll und er bekam den Namen Lord.
Zugegebenermaßen konnte ich diesem Hund nicht das bieten wozu er geschaffen war, denn seine Leidenschaft war das Jagen. Dennoch habe ich viel von ihm gelernt, über Verhalten, Bedürfnisse und allgemein vom Umgang mit Hunden.
Ich habe erlebt wie Rüden ihr Revier verteidigen, wie sie Artgenossen begegnen, und wie unterschiedlich sie in ihren Eigenarten sind.
Leider wurde Lord nur sieben Jahre alt. Bis dahin hatten wir viel Freude miteinander und alle Familienmitglieder liebten ihn.
Auch dieser Hund war viel Draußen, doch wenn es Abend wurde, war sein Platz am Sofa meiner Oma. (Sicher wusste er das sie der heimliche Rudelführer der Familie war)
Natürlich war mein Wunsch groß bald wieder einen Hund zu haben. So machte ich mich auf die Suche nach meinem Traumhund.
Groß, schön und wachsam sollte er sein.

Ich kaufte ihn mir von Karl Vogel, der zur damaligen Zeit Zuchtwart im RZV war.
Er bekam den Rufnamen Rasputin.
Mit diesem Hund begann die .Liebe zum Hovawart